Babbel – Sprachenlernen neu entdecken

Babbel Director of Didactics Miriam Plieninger im Interview

Du wolltest schon immer mal eine neue Sprache lernen? Mit Babbel ist nun Schluss mit dem Aufschieben. Die App ermöglicht das Sprachenlernen mit Spaß und langfristigem Erfolg. Babbel hat mit seinen verfügbaren 14 Lernsprachen bereits über eine Million aktiver Kunden.

Im Interview mit Miriam Plieninger erfahren wir mehr über das Tool:

Miriam, laut eigenen Angaben reichen bereits fünf Stunden mit Babbel aus, um ein einfaches Gespräch führen zu können. Erkläre uns doch bitte kurz die Lernmethodik, die dahintersteckt.

Miriam Plieninger: Beim Sprachenlernen ist nichts so motivierend, wie eine echte Unterhaltung führen zu können – und wir geben unseren Nutzern das nötige Selbstbewusstsein dafür. Ganze 73 % unserer befragten Kunden trauen sich zu, schon ein einfaches Gespräch führen zu können, nachdem sie nur fünf Stunden mit Babbel gelernt haben. Das schaffen wir, indem wir den Lernern durch relevante Kursinhalte genau die Wörter und Sätze beibringen, die sie brauchen, um schon nach den ersten Lektionen zu sprechen. Dafür greifen wir nicht nur auf eine Lernmethode zurück, sondern verwenden einen Methodenmix, der den verschiedenen Lernbedürfnissen unserer Nutzer entgegenkommt.

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Miriam Plieninger im Interview

Die Lerneinheiten bestehen dabei aus abwechslungsreichen Lektionen, in denen alle neuen Vokabeln und Sätze in kleinen Sinneinheiten eingeführt und zunächst durch Hören und Nachsprechen geübt werden. Das verankert sie im Gedächtnis und trainiert gleichzeitig die Aussprache. Anschließend wird die Wort- beziehungsweise Satzbedeutung Bildern und Übersetzungen zugeordnet und die Vokabeln werden selbst geschrieben. Darauf aufbauend beschäftigt man sich mit einer oder zwei weiteren Einheiten, die immer aus einem gemeinsamen Wortfeld stammen. Durch diese inhaltliche Vernetzung lässt sich das Gelernte sehr gut merken. Der neue Wortschatz wird dann automatisch in den Wiederhol-Manager übertragen und dort nach dem „Spaced Repetition“-Verfahren in wachsenden Zeitabständen immer wieder abgefragt, bis er richtig sitzt. Einzigartig an unseren Kursen ist, dass sie spezifisch für die Ausgangssprache des Nutzers adaptiert werden, da beispielsweise ein Spanisch-Muttersprachler anders Italienisch lernt als ein Deutsch-Muttersprachler. So werden etwa Grammatikerklärungen für jede Ausgangs- und Lernsprache separat formuliert und die Kurse selbst für jede Sprachkombination ganz individuell erstellt.

Welche Laufzeiten stehen in eurem Abomodell zur Verfügung?

Miriam Plieninger: Bei Babbel kann man zwischen Abos mit unterschiedlichen Laufzeiten wählen: ein Monat, drei Monate, sechs Monate und zwölf Monate. Je länger die gewählte Laufzeit ist, desto günstiger wird dabei das Abo. Zum Beispiel kostet das 3-Monatsabo, unser Bestseller, 6,65 € pro Monat (19,95 € für drei Monate), das 6-Monatsabo 5,55 € pro Monat (33,30 € für sechs Monate). Mit einem Abo haben die Kunden für die Länge der gewählten Laufzeit jederzeit und überall Zugriff auf alle Kurse und Lektionen der Lernsprache. Da es echte Gratis-Geschäftsmodelle nicht gibt, haben wir uns sehr früh für ein klares Premium-Modell entschieden. Das bedeutet, dass sich unsere Kunden voll auf das Lernen ihrer Wunschsprache konzentrieren und sich sicher sein können, dass sie wirklich nur die Kosten ihres Abos tragen. Ihre persönlichen Daten werden weder für Werbezwecke vermarktet noch an Dritte verkauft. Für uns liegt der entscheidende Vorteil darin, dass wir uns ganz auf die Bedürfnisse der Lerner konzentrieren können. So begleiten wir sie Schritt für Schritt dabei, eine neue Sprache schnell sprechen zu können.

Was war für euch bisher der größte Erfolg?

Miriam Plieninger: Es ist schwer, nur einen Erfolg zu nennen. Babbel ist 2007 mit vier Leuten in Berlin gestartet und hat inzwischen über 400 Mitarbeiter aus 36 Nationen, die in unseren Büros in Berlin und New York arbeiten. Seit Anfang 2016 lernen zudem weltweit über eine Million aktive Kunden mit Babbel, was ein großartiger Erfolg ist. Im Durchschnitt bleiben uns die Lerner auch weit über zwölf Monate hinaus treu. Ich freue mich immer besonders über die vielen Zuschriften und Anrufe von Nutzern, die uns ihre persönlichen Erfahrungen mit Babbel mitteilen. Sie erzählen uns von ihren Erfolgserlebnissen und was ihnen am Lernen mit Babbel gefällt. Das ist natürlich ein riesiger Erfolg für das ganze Team.

Sind bereits weitere Projekte oder Funktionen in Planung?

Miriam Plieninger: Die Entwicklung neuer Sprachkurse und die Optimierung vorhandener Inhalte ist ein Großteil unserer Arbeit. So bauen wir das Kursangebot in allen unseren bisher 14 Lernsprachen beständig weiter aus. In Englisch beispielsweise gibt es Business-Englisch-Kurse bis zum Sprachniveau C1, in Spanisch und Französisch bieten wir Kurse bis zum Sprachniveau B1. Alle Kurse, auch die Grammatikübungen, vermitteln relevante, alltagsnahe Inhalte und reichen von der Reisevorbereitung zu Hobbies, Business-Sprache und Smalltalk. Zudem verkürzen wir bestehende Lektionen, was vor allem für mobile Geräte wichtig ist. So lassen sich die Übungen noch einfacher in den Alltag der Lerner integrieren. Wir optimieren die App kontinuierlich weiter, basierend auf konkreten Nutzererfahrungen und dem Feedback der Lerner.

Welche Tipps würdet ihr den Usern mit auf den Weg geben? Wie gelingt Sprachenlernen am schnellsten und effektivsten?

Miriam Plieninger: Sprachenlernen gelingt am besten, wenn es zur Gewohnheit wird – zehn bis 15 Minuten am Tag führen oft schnell zu tollen Erfolgen! Am sinnvollsten und effektivsten sind daher kurze, regelmäßige Lern- und Wiederholzeiten – etwa während man seinen Morgenkaffee trinkt, in der U-Bahn fährt oder auf jemanden wartet. Dadurch prägt sich das Gelernte besser ein, lässt sich einfacher und unmittelbarer anwenden und verspricht dadurch nicht zuletzt motivierende Erfolgserlebnisse. Es ist natürlich auch wichtig, sich auf das Sprachenlernen einzulassen und sich bewusst zu machen, warum man eine Sprache lernen will, etwa für den nächsten Urlaub, und sich durch unrealistische Ziele nicht zu überfordern. Und natürlich hilft es auch, sich im Lebensalltag mit der Sprache zu umgeben – zum Beispiel durch Musik, Filme oder fremdsprachige Freunde.

Dabei ist die schönste Belohnung und auch die größte Motivation beim Sprachenlernen, wenn man das Gelernte in einer echten Unterhaltung testen und anwenden kann. Deswegen ist es uns so wichtig, unseren Nutzern von Anfang an die Fähigkeit und das Selbstbewusstsein zu geben, um schon nach den ersten Lektionen zu sprechen, und sie Schritt für Schritt auf ihrem weiteren Weg zu begleiten.

Miriam, wir bedanken und für das Interview und wünschen viel Erfolg weiterhin mit Babbel!

Mehr Informationen zu Babbel gibt es in unserem Babbel Testbericht und auf der Webseite des Anbieters*.

Bildnachweis: © Babbel.com / Lesson Nine GmbH

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