B-cared – eine App, die Leben retten kann

– B-cared App Gründer Michael Bindlechner und Gergely Teglasy im Interview –

Die Notfall-App b-cared kann einen selbsttätigen Notruf tätigen und ist vor allem für ältere Menschen interessant, die alleine leben. Im Notfall können die Kinder, Nachbarn oder der Notarzt verständigt werde. Wie die App genau funktioniert wollen wir von den beiden Gründern Michael Bindlechner und Gergely Teglasy erfahren.

Viele Menschen machen sich Sorgen, wenn ältere Menschen alleine leben – man fragt sich wer im Notfall Hilfe holen soll, wenn diese selbst keine Hilfe mehr rufen können. Eure App b-cared scheint genau hier Abhilfe zu schaffen – aber wie genau funktioniert das System hinter b-cared?

Michael Bindlechner: B-cared ist eine Notruflösung, die automatisch Hilfe holen kann. Die zu beschützende Person muss nur die b-cared App installieren. Diese ist ganz einfach zu bedienen:  Wenn die Person den aufspringenden „Ich bin OK“-Button drückt, weiß das System, dass es ihr gut geht. Drückt sie den Button aber nicht, liegt wahrscheinlich ein Notfall vor und die Kontakte werden automatisch alarmiert. Mit dem Aufenthaltsort der Person in Not und wichtigen Daten. So kann rasch Hilfe eintreffen: vom Nachbarn, von den Kindern oder einem Hilfsdienst.

Natürlich kann auch jederzeit manuell ein Notruf abgesetzt werden. Auch in diesem Fall informiert der Server die Kontakte mit einer Notfallkarte. So hat man gleich alle Informationen zur Hand, um rasch zu helfen.

Woher genau weiß die App, wann ein Notfall eingetreten ist und die zu beschützende Person nicht in der Lage ist selbstständig Hilfe zu holen?

Gergely Teglasy: B-cared hat dafür zwei eingebaute Funktionen. Einerseits können individuelle Zeiten eingestellt werden, zu der die Person mit „Ich bin OK“  bestätigt, dass es ihr gut geht. Falls Sie das nicht kann, liegt ein Notfall vor.

Andererseits haben wir in b-cared Schnittstellen zu Sensoren eingebaut. Einen Sturzsensor haben wir bereits implementiert, er nützt den Beschleunigunssensor des Handys. Bei einem Sturz erscheint der „OK-Button“.  Wird der nicht gedrückt, liegt ebenso ein Notfall vor und die Kontakte werden in einer Benachrichtigungskette via SMS informiert.

Was kostet der b-cared Service?

Michael Bindlechner: Zunächst gar nichts. Denn b-cared lässt sich kostenlos laden: http://b-cared.com/app und mit den mitgelieferten 500 carepoints ausgiebig gratis testen. Danach kann man b-cared entweder pay-per-use mit carepoints ab 0,99 € verwenden oder als Flat-rate-Monatsabo um 14,90 € unbegrenzt nutzen.  Das ist wesentlich günstiger als der Hausnotruf, funktioniert auch unterwegs und man braucht kein Armband oder ähnliches dazu.

Wie seid Ihr auf die Idee zu b-cared gekommen?

Gergely Teglasy: Auf die Idee brachte uns eigentlich Michaels Mutter. Sie lebt 100 km entfernt und Michael fragte: Was ist, wenn sie stürzt und Hilfe braucht, aber keine rufen kann? So haben wir eine zum Patent angemeldete Lösung entwickelt.

Nachdem alleine im deutschsprachigen Raum 7 Milllionen ältere Menschen alleine leben, lag der Gedanke nahe, dass wir damit nicht nur Michaels Mutter, sondern vielen Menschen helfen können. Und ihnen und ihren Angehörigen die Sicherheit geben können, dass im Notfall rasche Hilfe kommt.

Habt ihr mit eurem Unternehmen caregency GmbH, zu dem die b-cared App gehört, weitere Apps geplant?

Michael Bindlechner: Wir haben noch etliche Ideen, wie man Menschen in Notfällen helfen kann. Die nächsten Monate konzentrieren wir uns auf b-cared und werden die Funktionen erweitern, wie zum Beispiel Smartwatches anbinden. Alles was wir machen hat aber das gleiche, ganz klare Ziel: Wir wollen Menschen Sicherheit geben und dafür sorgen, dass bei einem Notfall Hilfe so rasch wie möglich eintrifft.

Michael Bindlechner und Gergely Teglasy, vielen Dank für das Interview und viel Erfolg mit eurem Projekt b-cared!

Mehr Informationen gibt es auf der b-cared Webseite.

Screenshots der b-cared App:

bcared

b-cared_app

b-cared

Bildnachweis: © b-cared / caregency GmbH

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