Shoemates – Schuhe kaufen für den guten Zweck

Shoemates-Geschäftsführer Obaid Rahimi im Interview

Für jedes verkaufte Paar Schuhe auf Shoemates.de spendet Shoemates ein Paar Schuhe an Kinder in Afghanistan. Zur Unterstützung der dortigen Wirtschaft werden die Schuhe auch in Afghanistan gefertigt. Grund genug für uns dem Geschäftsführer Obaid Rahimi einige Fragen zu diesem spannenden Projekt zu stellen:

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Obaid Rahimi

Erzähle uns doch kurz etwas zu den Konzepten von shoemates und headmates.

Obaid Rahimi: Als eine noch sehr junge Marke für Schuhe möchte sich shoemates® in dem Bereich „Social Business für Schuhe“ etablieren und für ein hochwertiges und modisches Produkt stehen. Pro verkauftem Paar shoemates® garantieren wir, dass gleichzeitig ein Paar Schuhe an ein Schulkind in Afghanistan gespendet werden, dessen Familie sich keine Schuhe leisten kann. Die gespendeten Schuhe werden in Afghanistan produziert, um die Wirtschaft vor Ort zu stärken und eine einfache und zielgerichtete Distribution der Spende-Schuhe zu garantieren. Um dies zu gewährleisten, arbeiten wir mit kleinen Organisationen vor Ort zusammen, welche sich auf das Verteilen von Sachgütern in abgelegenen Gebieten in Afghanistan spezialisiert haben.

Headmates ist ein von Studenten gegründetes Projekt mit dem Ziel ein Modepremiumprodukt mit einer transparenten Wertschöpfungskette am Markt zu etablieren. Das Geschäftsmodell von headmates sieht vor, von Senioren handgefertigte Strickwaren im höheren Preissegment zu verkaufen. Die Idee ist, handwerkliche Fähigkeiten von Senioren zu nutzen und Wollmützen zu produzieren. Das Produkt wird aus extrem hochwertige Materialien produziert und wird im oberen Drittel der Preisskala platziert.

Die Ideen zu den Projekten entstand an der Uni – wie genau seid ihr auf die Ideen gekommen?

Obaid Rahimi: Wir haben uns neben dem Studium im Rahmen einer Studentengruppe mit der Frage „Wie müsste ein soziales Businessmodell aussehen?“ beschäftigt. Aus diesen Überlegungen heraus entstand dann headmates. Wir haben durch headmates extrem viel gelernt und haben viele Erfahrungen gesammelt. Wir wollten dann diese Erfahrungen einsetzen und ein neues Projekt starten, welches sich besser skalieren lässt. Nach lange Überlegungen sind wir dann auf shoemates gekommen. Wir wollten, dass das zweite Projekt die gleichen Werte trägt (Nachhaltig, Sozial, Profitabel) aber sehr viel größer werden kann. Das versuchen wir gerade zu realisieren

Wer kontrolliert die Arbeitsbedingungen in der Fabrik in Afghanistan?

Obaid Rahimi: Wir arbeiten mit einer NGO in Afghanistan. Die Organisation kümmert sich um die Verteilung und Produktion der Schuhe. Man muss das sagen, dass Afghanistan kein Hochindustrieland ist, wie z.B. Bangladesch oder Myanmar. Daher sind die Arbeitsverhältnisse vergleichsweise sehr viel besser, da die Unternehmen nur für den lokalen Markt produzieren und nicht Millionen Schuhe ins Ausland exportieren müssen. Dadurch ist alles relativ klein und es herrscht kein so großer Druck auf die Mitarbeiter.

Durch die Projekte sollen keine Gewinne erwirtschaftet werden, sondern etwas gutes getan werden – bleibt das auch in Zukunft so oder wollt ihr langfristig auch Geld mit dem Unternehmen verdienen?

Obaid Rahimi: Genau, bei dem headmates Projekt wird das auch so bleiben und es wird sich daran nichts ändern. Das headmates Projekt ist Non-Profit. Es wird von Studenten gemanaged und mit der Gewinn fließt zu 100% zurück in das Projekt. Shoemates jedoch war von Anfang an als ein For-Profit Projekt gedacht. Das Ziel war es mit shoemates Gewinne zu erwirtschaften und davon auch leben. Es sollen letztlich alle Beteiligten davon profitieren. In erster Linie die Kunden in Deutschland, die ein neues Schuhpaar erhalten, da ohne den Kunden das Projekt gar nicht erst möglich wäre. Dann die Schuhproduzenten in Afghanistan, die Kinder in Afghanistan und natürlich auch die Behindertenwerkstätte in Deutschland, die für das Verpacken der Schuhe verantwortlich sind.

Obaid Rahimi , vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg mit euren Projekten!

Mehr Informationen gibt es auf der Shoemates Webseite.

Bildnachweis: © shoemates GmbH

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